Die Rettungsanlieferung des Landeskrankenhauses Hartberg war zunächst mit einem Vordach ausgestattet, das beim Ein- und Ausladen der Patienten ungenügenden Schutz vor Wind und Niederschlägen bot. Es sollte mit möglichst geringen finanziellen Mitteln eine Verbesserung dieser Situation und zusätzlich eine Einstellmöglichkeit für drei Rettungsfahrzeuge geschaffen werden.
Das bestehende Vordach, eine Stahlkonstruktion aus vier parallelen eingespannten Stahlkragarmen mit Leichtdach blieb unangetastet. Da die Tiefe dieses Vordaches für die Aufstellung von Rettungsfahrzeugen zu gering war, wurde ein Ortbetonbügel vorangestellt, der mit drei transparenten, schnell laufenden Sektionaltoren abgeschlossen wurde. Die Seitenflanken des bestehenden Vordaches sowie die Frontseite über dem neuen Bügel wurden mit einer selbsttragenden Glasfassade als Pfosten-Riegel-Stahl- konstruktion geschlossen. Gleitende Anschlüsse an das bestehende Vordach ermöglichen die unterschiedlichen Bewegungen aller Bauteile. Durch die hohe Transparenz wird die Belichtung der bestehenden Räume im Funktionsgebäude kaum eingeschränkt und der neue Baukörper löst sich formal deutlich vom Bestand.